HalbeHalbe ist eine Initiative zur Förderung einer ausgewogenen Vertretung von Frauen und Männern in politischen Gremien im Fürstentum Liechtenstein. Die Initiative wird im Sommer 2019 formuliert, an Regierung und Landtag weitergereicht und soll ursprünglich am 7. Juni 2020 dem Volk zur Abstimmung vorgelegt werden. Die Initiativgruppe um HalbeHalbe plant die Kampagne, gibt Presse-Interviews und ist auf Facebook aktiv. Doch dann kommt Corona und alles wird anders …
Wir, Studierende des Bachelorstudiengangs Informationswissenschaft der Fachhochschule Graubünden FHGR, dokumentieren und überliefern im Auftrag des Frauenarchivs Liechtenstein dieses zivilgesellschaftliche Ereignis. Dazu berücksichtigen wir diverse Kommunikationskanäle. Verschiedenste Beiträge aus Presse, Fernsehen, Radio, den sozialen Medien und auch offizielle Informationsobjekte der Verwaltung werden systematisch gesammelt und bilden die Entwicklungen und Wirkungen rund um die Initiative auf gesellschaftlicher Ebene ab. Eigens geführte Gespräche mit Menschen aus verschiedenen Ecken Liechtensteins ergänzen diese Beiträge. Aus allen Elementen ergibt sich ein facettenreiches Bild des Abstimmungsprozesses zum Thema Genderpolitik.
Aufgrund der Corona-Pandemie wurde die Abstimmung auf den 30. August 2020 verschoben; unser Projektkurs wird aber bereits Anfang Juni abgeschlossen. Der eigentliche Höhepunkt, die Kampagne und Abstimmung, ist deswegen hier nicht abgebildet. Stattdessen haben wir unseren Fokus auf den Kontext der Initiative ausgeweitet und auch Hintergrundinformation zum Thema Genderpolitik und Meinungsbildung in Liechtenstein erarbeitet – und finden das genauso spannend!